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Erster Schultag für 24 Auszubildende zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann

Stolz auf wohnortnahe Bildungsstätte für ein hochgefragtes Berufsbild

Die Auszubildenden (li. Bildhälfte) an ihrem ersten Schultag an der neuen Berufsfachschule für Pflege mit dem Schulteam, den Gründern und Förderern der Schule (re.), u. a. Klassenleitung Daniela Schnabl (re. Bildhälfte, 1. Reihe, 1. v. li.), Schulleitung Dr. Karin Lichtinger (1. Reihe, re.), Reiner Sagstetter (Leitender Regierungsschuldirektor) und Dr. Schreff (Leitende Medizinaldirektorin Sachgebiet Gesundheit) von der Regierung von Niederbayern (vorne, 4. u. 5. v. re.), Landrat Josef Laumer (2. Reihe, 1. v. re.), Stellvertretende Landrätin Altweck-Glöbl (re. Bildhälfte, 1. Reihe, 2. v. li.), Verwaltungsräte der Kreiskliniken, Bürgermeister Christian Dobmeier (hintere Reihe, 2. v. re.), Stellvertretender Kreiskliniken-Vorstand Christian Schwarz (re. Bildhälfte, hintere Reihe, 1. v. li.) sowie die Einrichtungs- und Pflegedienstleitungen der Träger der praktischen Ausbildung (Foto: Elisabeth Landinger).

„24 ist die Glückszahl unserer Schule.“

„24 ist die Glückszahl unserer Schule“, darin waren sich gleich mehrere Auszubildenden am ersten Schultag der Kommunalen Berufsfachschule für Pflege der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf einig. Mit einer erfreulichen Kursgröße von 24 Azubis ist die im Jahr 2024 neu gegründete Berufsfachschule als 24. ihrer Art in ganz Niederbayern feierlich in Betrieb genommen worden. Die ersten Blockunterrichtseinheiten finden in einem geräumigen und voll ausgestatteten Klassenraum im ersten Stock des Burkhart-Gymnasiums Mallersdorf-Pfaffenberg statt, bis im Frühjahr das frisch sanierte einstige Rathaus der Marktgemeinde als Schulgebäude bezugsfertig wird.
Die Klassenleitung und Stellvertretende Schulleitung hat Daniela Schnabl inne. Wie Dr. Lichtinger ist sie studierte Pflegepädagogin mit jahrelanger Erfahrung in der Ausbildung von Pflegefachkräften. Sie gab den neuen Azubis einen Überblick über den Ablauf der dreijährigen Ausbildung, den Wechsel aus Schulunterricht, Praxiseinsätzen bei verschiedenen Einrichtungen und Urlaub. Externe Einsätze finden an der Klinik, bei Einrichtungen der Langzeitpflege, in der ambulanten Pflege, in der Pädiatrie und Psychiatrie statt. Eine Pufferzeit zur freien Verfügung kann je nach Interesse für anderweitige Einsätze genutzt werden, zum Beispiel in der Pflegeberatung, Palliativpflege, Intensivstation, Notaufnahme oder Endoskopie.

Erstes Zusammentreffen im Klassenzimmer

Wie viel Engagement bis zum Schulstart investiert wurde, verdeutlichte Schulleitung Dr. Karin Lichtinger beim „ersten gemeinsamen Zusammentreffen im Klassenzimmer an diesem besonderen Tag“. Sie dankte insbesondere der Regierung von Niederbayern für die Förderung und immer unkomplizierte Unterstützung und der Marktgemeinde mit dem ersten Bürgermeister Christian Dobmeier für den Rathausumbau zum Schulgebäude. Nach Vorstellung des Kollegiums aus Pflegepädagoginnen und Verwaltungskräften würdigte Dr. Lichtinger die Landkreisverantwortlichen sowie Kreiskliniken-, Pflegedienst- und Einrichtungsleitungen. Diese werden ihre gute Zusammenarbeit auch künftig unter dem Motto „nah dran“ fortsetzen, sicherte sie den Azubis zu.
An einem Picknicktisch im Grünen vor der Klinik hieß Verwaltungsleiter Bernhard Fürst den ersten Kurs willkommen. Hier ließen die Lehrkräfte, Azubis und Klinikvertreter den Nachmittag in lockerer Runde ausklingen und freuten sich auf ein Wiedersehen zum Schulstart.

Glückwunsch zur Berufswahl

Die Zahl der Auszubildenden wurde zur Eröffnung von der Zahl der Ehrengäste sogar noch überragt, wie Landrat Josef Laumer nach dem Durchzählen feststellte. „Es ist uns eine Freude, dass wir die Berufsfachschule ins Leben rufen konnten.“ Viele haben hierfür sehr gut und mit Begeisterung zusammengearbeitet, so Laumer. Dafür dankte er allen Förderern der Idee Im Namen der Kreisräte, darunter die anwesenden Martha Altweck-Glöbl, Stellvertretende Landrätin, und die Kreiskliniken-Verwaltungsräte Franz-Xaver Eckl, Erwin Kammermeier, Dr. Michael Röder, Andreas Stöttner und Karl Wellenhofer. Laumer betonte den Zusammenhalt der beiden Landkreisschulen, die den termingerechten Schulstart in den örtlichen Gymnasialräumen ermöglicht haben. Der Wunsch nach einer Pflegeausbildung habe er seit Jahren vielfach vernommen, berichtete Laumer, aber die weite Anfahrt habe dann doch junge Menschen abgeschreckt, obwohl im Pflegeberuf die Bezahlung und Wertschätzung durch die Patienten sehr gut sei. An die Auszubildenden gerichtet fuhr er fort: „Wir brauchen Menschen, wie Sie, die Gutes tun. Sie haben einen sehr tollen Beruf ausgewählt, auf den Sie stolz sein können.“

Ausbildung von Botschaftern für den Pflegeberuf

Seitens der Regierung von Niederbayern würdigte Reiner Sagstetter, Leiter des Sachgebiets „Berufliche Schulen“, den gelungenen Schulstart. „Es ist wichtig, dass es diese Schule und so viele Schülerinnen und Schüler gibt.“ Eine gute Ausbildung mit Wertschätzung, Professionalität und immer guten Ansprechpartnern spreche sich herum: „Ihr Kollegium bildet hier also auch 24 Botschafter für den Pflegeberuf aus.“ Den Azubis wünschte er „Durchhaltevermögen und dass Sie die Ausbildung erfolgreich bestehen“.

Dankbarkeit, Freude und Stolz

Die Aufgeregtheit am ersten Schultag teilte auch der Stellvertretende Vorstand der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf, Christian Schwarz. Es sei der Beginn einer neuen Ära, die auch für die Kreiskliniken und alle Projektbeteiligten von Dankbarkeit, Freude und Stolz geprägt ist. Gemeinsam und mit viel Herzblut habe man „ein cooles Riesending“ entstehen lassen: „eine Berufsfachschule, die eine richtig gute Ausbildung bietet.“ Damit erfülle man auch das Klinikleitwort „Wir. Behandeln. Menschen. Bestens. Näher geht nicht.“ In diesem Sinne wünschte Schwarz den Azubis und dem Schulteam einen guten Start.

„Premiumlösung“ für das Schulgebäude

Statt Schultüten überreichte Bürgermeister Christian Dobmeier dem ersten Kurs eine ganze „Schulkiste“ mit praktischem Schreibzubehör unter dem Motto „Wer schreibt, der bleibt“. Dobmeier zeigte sich stolz auf die „Premiumlösung für das Schulgebäude“, das schon einmal eines war, dann als Rathaus genutzt werde und nun wieder „back to the roots“ gebracht werde, jedoch „energetisch und medial tiptop ausgestattet“.